Drucker

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Allgemein zum Drucker

Der Drucker ist meist ein externes Ausgabegerät, welches mit Hilfe von Kontrasterzeugung Daten visuell lesbar macht. Man unterscheidet in drei Gruppen, die da wären:


Typenraddrucker

Der Typenraddrucker beruht auf dem Prinzip der Schreibmaschine, d.h. das er jedes Zeichen einzeln druckt. Deshalb gehört er in die Gruppe der Zeichendrucker. Sein Druckkopf besteht aus einem Typenrad, welches aus kleinen Hämmerchen mit einkravierten Buchstaben zusammen gesetzt ist.

Abbildung Typenraddrucker

Drucktechnik

Den Anschlag des Hammers auf das Farbband und das Papier bewirkt ein Elektromagnet.Beginnt man den Druckvorgang, so fängt das Typenrad sich an zu drehen und an der richtigen Druckposition befördert der Elektromagnet den Hammer auf das Farbband und das Papier. Möchte man eine andere Schriftart erzeugen, zum Beispiel "kursiv", muss man das Typenrad entsprechend wechseln. Die Druckgeschwindigkeit eines Typenraddruckers liegt bei 10 bis 50 Zeichen pro Sekunde.


Kettendrucker

Der Kettendrucker gehört zu der Gruppe der Paralleldrucker. Er druckt jeweils alle Zeichen einer Zeile in einem Arbeitsgang. Der Typensatz des Kettendruckers besteht aus einer horinzontalen Kette. An jeder Druckposition ist ein Hammer befestigt.

Drucktechnik

Wird der Druckvorgang gestartet, beginnt die Kette an sich zu drehen und jeweils an der richtigen Druckposition schlägt der Hammer auf das Farbband und das Papier. Eine Erhöhung der Druckgeschwindigkeit ist durch das Anbringen eines zweiten Typensatzes an der Kette möglich.


Matrixdrucker

Bei den Matrixdruckern muss man zwischen mechanischen- und nicht mechanischen Druckern unterscheiden. Dieser Drucker setzt jedes Zeichen aus Punkten (Punktmatrix) zusammen. Die Qualität ist hierbei von der Größe der Matrix abhängig. In der Regel sind auch andere Schriftarten und Schriftformen möglich. 

Abbildung Matrix


Nadeldrucker

Es gibt viele verschiedene Arten von Nadeldruckern, zum Beispiel die veralteten 7-, 8- und 9-Nadeldrucker und die etwas neueren 18-, 24-, 28- und 48 Nadeldrucker. Alle diese Drucker sind Grafikfähig und können farbige Texte ausgeben, dies erfordert allerdings das auswechseln des Farbandes. Die Nadeln im Druckkopf sind übereinander angeordnet, diese werden mit Hilfe von Feder- oder Elektromagnetischer Kraft auf das Farbband und das Papier befördert. Die Druckgeschwindigkeit bei einem 9-Nadeldrucker beträgt ca. 250 cps (character per second)und bei einem 18-Nadeldrucker beträgt diese ca. 1000 cps. Man unterscheidet zwischen zwei grundlegenden Drucktechniken, die da wären das Klappanker-Prinzip und das Stored-Energy-Prinzip.

Abbildung Nadeldrucker

Klappankerprinzip

Bei diesem Prinzip wird eine Spule an ein Spannungsfeld angeschlossen, was zur Folge hat, dass ein Magnetfeld entsteht. Dadurch wird eine Seite des beweglichen Ankers angezogen und die andere Seite kippt auf die Nadel, die somit auf das Farbband und das Papier schnellt. Während diesen Vorganges wird eine Feder gespannt, die das zurückspringen der Nadel ermöglicht. Mit dieser Technik sind 1200 Nadelbewegungen möglich.

Stored Energy Prinzip

Dieses Prinzip ist Vorteilhafter, weil hier mit der Ferderkraft und nicht wie beim Klappanker-Prinzip gegen die Federkraft gearbeitet wird. Ein Dauermagnet ist dafür verantwortlich, dass eine Feder ständig gespannt ist. Dann erzeugt eine Spule ein Magnetfeld. Weil die beiden Magnetfelder eine entgegengesetzte Polung besitzen hebt sich das Magnetfeld des Dauermagneten auf und die Nadel schnellt auf das Farbband und damit auch auf das Papier. Nach diesem Vorgang wird die Spannung an der Spule weggenommen und der Dauermagnet zieht die Nadel wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück.


Tintenstrahldrucker

Der Tintenstrahldrucker beruht auf dem Matrix-Prinzip. Die Zeichen entstehen mit Hilfe von feinen Düsen (9 bis 64 Düsen)und flüssiger Tinte. Es gibt verschiedene Ausführungen dieser Drucker, machne druckköpfe arbeiten mit Hitze, diese technik nennt man Bubble-Jet und andere arbeiten mit der Piezo-Technik.

Bubble Jet Technik

Unter dem Tintenkanal befindet sich ein Heizelement, welches erhitzt wird, dadurch bildet sich in dem Tintenkanal ein Gasbläschen. Dies besitzt einen Überdruck und somit wird ein Tintentropfen ausgestoßen. So kann eine Druckfrequenz von maximal 2000 Hz erreicht werden. Die Druckgeschwindigkeit liegt bei ca. 200 cps

Piezo Technik

Bei dieser Technik arbeitet man mit Piezo-Keramik die den Tintenkanal umschließen. Durch elektrische Impulse verändert sich die Form des Piezo-Elements. Die Folge daraus ist, dass ein Druckimpuls auf den Tintenkanal freigegeben wird und somit ein Tintentropfen austreten kann. Die Druckgeschwindigkeit bei dieser Technik beträgt ca. 600 cps.

Abbildung Tintenstrahldrucker


Thermodrucker

Der Thermodrucker beruht ebendfals auf dem Matrixprinzip. Er besteht entweder aus einem beweglichen Druckkopf oder einer Leiste, die genau Papierbreite besitzt. Dieser benutzt ein spezielles hitzeempfindliches Farbband oder Spezialpapier. Die Thermoelemente werden erhitzt, dann läuft das Farbband unter diese Elemente entlang und die Färbung wird auf dem Papier sichtbar.

Abbildung Thermodrucker


Vergleich

Drucker

Vorteile

Nachteile

Typenraddrucker

saubere Schrift, scharfer Ausdruck

nicht grafikfähig, laut, hoher Arbeitsaufwand

Kettendrucker

saubereSchrift

nicht grafikfähig, laut

Nadeldrucker

Durchschläge, Farbdrucke

schlechte Qualität, laut

Thermodrucker

hohe Geschwindigkeit, leise

keine Durchschläge, Druckkopf muss gereinigt werden

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Jan Göttlich